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FAQ
Wer sich in der heutigen Zeit mit dem Thema Technische Gebäudeausrüstung beschäftigt, hat eine Vielzahl an Fragen.
Fragen zur anstehenden Heizungssanierung in Zeiten des Klimawandels erreichen uns nahezu täglich.
In unseren häufig gestellten Fragen (FAQ) haben wir einige Sachverhalte für Sie erklärt.
Kompliziertere Sachverhalte haben wir stark vereinfacht oder weggelassen, um auch dem Laien eine erste Orientierungshilfe zu geben.
Hydraulischer Abgleich
Was ist das?
- bewirkt, dass jedem Heizkörper zu jeder Zeit genau die richtige Energiemenge zur Verfügung steht.
- ist Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Betrieb der Heizungsanlage. Hier ist bereits ein hohes Einsparpotenzial an Energie möglich.
- erhöht den Heizkomfort deutlich.
Wofür brauche ich das?
Der Hydraulische Abgleich…
- ist Grundlage für die Planung einer neuen Heizungsanlage.
- ist auch bei älteren Heizungen sinnvoll. Hier dient der Hydraulische Abgleich
- der Effizienzsteigerung
- als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen bei einer Heizungssanierung.
- ist bei Inanspruchnahme staatlicher Förderungen Pflicht!
Wärmepumpe
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Sie benötigt Strom um Energie aus der Umwelt als Heizenergie nutzen zu können.
Welche Wärmepumpen gibt es?
- mit einem Ventilator wird der Außenluft Energie entzogen
- geringerer Wirkungsgrad
- günstiger in der Anschaffung.
- mit Erdsonden oder Erdkollektoren wird dem Erdboden Energie entzogen
- höheren Wirkungsgrad
- teurer in der Anschaffung, da eine Erdbohrung oder ein Erdkollektor benötigt wird
- Energie wird dem Grundwasser entzogen
- sehr hoher Wirkungsgrad
- somit sehr teuer in der Anschaffung, da zwei Brunnen werden benötigt
Ist mein Haus für eine Wärmepumpe geeignet?
Also egal ob Sie mit einer Fußbodenheizung oder Heizkörpern heizen, muss zunächst ihr Haus samt den Heizflächen aufgenommen werden. Mit diesen Daten können wir entscheiden welches System bei Ihnen sinnvoll ist.
Für Kleinanlagen bieten wir unterschiedliche Pakete an, weitere Informationen finden Sie unter Heizreport.
Was kostet eine Wärmepumpe?
Zurzeit beträgt die staatliche Förderung 25% bis 35% (Stand: April 2023).
Wie hoch ist das Einsparpotential einer Wärmepumpe an Energie?
Die „gewonnenen“ 2 kWh Wärme werden der Umwelt entzogen.
Wie wirtschaftlich ist eine Wärmepumpe?
- lokale & globale Energiepreisentwicklung
- Montageaufwand
- Konjunktur
Es bedarf einer individuellen Abwägung der Wirtschaftlichkeit.
Über den Daumen kann man sagen, dass sich eine Wärmepumpe rechnet, solange der Strompreis den 3-fachen Gaspreis nicht übersteigt.
Ist das Ziel, 65% Wärme aus regenerativen Energien zu erzeugen, mit einer Wärmepumpe erreichbar?
Staatliche Förderungen
Welche staatl. Förderungen gibt es?
Gehört hat man diese wahrscheinlich schon häufiger
- BAFA
- KFW
- Finanzamt
Was wird bei einer Heizungssanierung gefördert?
Bei unserem Beispiel eines Einfamilienhauses, werden durch die KfW die förderfähigen Kosten (max. 30.000 EUR) berücksichtigt. Davon werden maximal 70 % (21.000 EUR) als Förderung ausgezahlt.
Ihr Zuschuss setzt sich aus einer Grundförderung von 30 % und gegebenenfalls
einer oder mehreren Bonusförderungen zusammen:
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30 % | max. | 9.000 EUR | |||
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20 % | max. | 6.000 EUR | |||
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30 % | max. | 9.000 EUR | |||
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5 % | max. | 1.500 EUR | |||
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max. 70 % | max. | 21.000 EUR |
Zusätzlich können Sie bei emissionsarmen Biomasseanlagen einen
Emissionsminderungszuschlag von 2.500 Euro erhalten.
BEG Heizungsförderung für Privatpersonen – Wohngebäude
ausführliche KfW-Informationen Stand 02/2024
Heizungssanierung/Fahrplan
Wie gehe ich am besten vor und welche Maßnahmen sind nötig?
Maßnahmen:
- Verbräuche bewerten und einordnen
- Einsparpotenzial abschätzen
Der Verbrauch kann in der Regel durch vorherige Optimierungsmaßnahmen zur Effizienzsteigerung (z.B. Hydraulischer Abgleich, Anpassung der Heizkurve oder Erneuerung des Wärmeerzeugers) um ca. 30% gesenkt werden.
Beispiel anhand eines Einfamilienhauses
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20.000 kWh | ||
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14.000 kWh |
In unserem Beispiel wird nach der Optimierung mit einer Wärmepumpe der benötigte Energiebedarf bereitgestellt. Um den vollen Bedarf abzudecken, müssen gerade mal 30% der Energie in Form von Strom zugeführt werden.
Um einen Vergleich zu erhalten, gehen wir von folgenden Preisen aus:
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0,12 €/kWh | ||
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0,25 €/kWh |
Unsere Faustformel:
(Gasverbrauch x Gaspreis) – (Optimierter Verbrauch / JAZ* x Strompreis) = Einsparpotenzial
*Jahresarbeitszahl: Die Wärmepumpe benötigt 1kWh Strom, um ca. 3kWh Wärme zu erzeugen.
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20.000 kWh x 0,12 € = 2.400, – € | ||
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14.000 kWh / 3 x 0,25 € = 1.167, – € |
Durch die Sanierung würde in unserem Beispiel das Einsparpotenzial bei 1.233, – € jährlich liegen.
Amortisierung:
Eine Wärmepumpe für 17.250,- € (nach Förderung) hat sich anhand des Einsparpotenzial von jährlich ca. 1.230,- € nach ungefähr 14 Jahren amortisiert.
Sollte ohnehin eine Heizungssanierung anstehen, müsste man fairerweise die dafür anfallenden Kosten einkalkulieren bzw. abziehen.
Entsprechend dieser Grundlage ist eine Wärmepumpe im Vergleich zu der Gas- oder Öl- Heizung, gerade in Zeiten des dramatischen Klimawandels, eine sehr gute Alternative.
Planungsleistungen
Brauche ich ein*e Fachplaner*in?
Durch Berechnung und Planung von Fachplaner*innen wird die gesamte Heizungsanlage effizienter und somit wirtschaftlicher.
Sofern keine Berechnungen vorliegen, werden die Ventile mit den Standardeinstellungen des Herstellers eingebaut.
Eine gute Planung ist somit mehr als sinnvoll um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlage zu steigern.
Was kostet eine Fachplaner*innen – Leistung?
Planungsleistungen sind „Kopfwerk“ aber kein „Handwerk“. Eine von Systemdenkern strukturierte Dienstleistung nach einem verständlichen Leitfaden muss entsprechend honoriert werden.
Wir haben für Einfamilienhäuser Pauschalpakete geschnürt, die wir durch Ihre Mitarbeit sehr günstig anbieten können.
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Sie benötigen Hilfe bei Ihrer Bestandsaufnahme?
Kein Problem, abweichend von unseren Standardpaketen bieten wir eine individuelle Betreuung der Gesamtmaßnahme an. Die Abrechnung erfolgt nach tatsächlichem Aufwand.
Übrigens:Die Kosten für Fachplaner*in sind bei einer Umsetzung einer förderungsfähigen Maßnahme ebenfalls zu 50% förderfähig.