410 Abwasser-/ Wasser-/ Gasanlagen

Die Sanitärfachplanung wird bei Sanierungen, Neu- und Umbauten unter Hygieneaspekten und im Hinblick auf Wartungskostenrisiken zum wichtigen Thema: Die novellierte Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) schreibt seit 2012 regelmäßige Prüfungen auf Legionellen-Befall für Großanlagen zur Trinkwassererwärmung in öffentlichen bzw. kommerziell betriebenen Gebäuden vor.

Das jährliche Kontrollintervall verkürzt sich bei wiederholtem Befall einer Anlage auf drei Monate. Hygienemängel sind unverzüglich zu beseitigen.

Das Ingenieurbüro Jöken ist als Spezialist für die Technische Gebäudeausrüstung in Gesundheits- und Altenpflegeeinrichtungen, Kindergärten, Bildungseinrichtungen und Sportstätten auch auf die Sanitärfachplanung für sensible Objekte umfassend vorbereitet.

Um Verkeimungsrisiken in Trinkwasserinstallationen systematisch entgegenzuwirken, nutzen wir für die Netzplanung computergestützte Simulations- und Berechnungsverfahren.

Auf dieser Grundlage lassen sich auch komplexe Anlagen so auslegen, dass in keinem Abschnitt des Systems Wasser über längere Zeit stagnieren kann.

Für unsere Ingenieure stehen Heiß- und Kaltwassernetze hier gleichermaßen im Fokus, da das Keimwachstum bereits bei Temperaturen um 20°C fortschreitet und Wasser aus beiden Systemen beim Verbrauch gemischt wird.

Integraler Bestandteil unserer Sanitärfachplanungen ist zudem ein hydraulischer Abgleich aller Heißwasser-Zirkulationsstränge in mittleren und großen Anlagen. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass rücklaufendes Zirkulationswasser den hygienebedingten Temperatur-Schwellenwert von 55°C auch bei hoher Betriebslast der Anlage nicht unterschreitet. Der hydraulische Abgleich bietet aber auch die Gewähr dafür, dass Heißwassernetze in der Praxis nicht mit unnötig hohen Volumenströmen betrieben werden müssen.